Traumatisierungen – Diagnostik

Traumatisierungen – Diagnostik 

Als traumatisch werden Ereignisse bezeichnet, die mit einer außergewöhnlichen Belastung oder extremen Bedrohung (auch durch andere Personen) einhergehen. Dabei ist vor allem das subjektive Erleben dieser Bedrohung entscheidend und es kann zu verschiedenen psycho-physiologischen Reaktionen mit Auswirkungen in allen Lebensbereichen kommen.

Die eigene Lebensqualität kann u.a. durch

• Psychosomatische Reaktionen
• Intensive Emotionen (auch Schreckreaktionen, Anspannung)
• Intrusives Wiedererleben (Flash-Backs)
• Psychosoziale Auswirkungen (Rückzug, Misstrauen)
• Dissoziationen (eine Art innere Taubheit, Abspaltung des eigenen Erlebens)

massiv beeinträchtigt sein. Die Reaktionen können dabei nur kurz andauernd sein (akute Belastungsreaktion) ohne jeglichen Störungswert, aber auch langfristig beeinträchtigend wirken.

Eine detaillierte Erfassung der Symptome und der möglichen Traumafolgestörung im Rahmen einer klinisch-psychologischen Diagnostik ist wesentlich, um die weiteren Behandlungsschritte zu planen. Eine, Ihren individuellen Symptomen angepasste, Die Trauma-Behandlung wird mit einer Traumatherapeutin / einem Traumatherapeuten besprochen. In manchen Fällen kann auch eine Kombination mit einer psychopharmakologischen Therapie sinnvoll sein.

Diagnostik

Eine Zuweisung kann bei Verdacht auf eine Traumafolgestörung durch eine Ärztin / einen Arzt (z.B. Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin) oder Ihrer / Ihrem behandelnden PsychologIn / PsychotherapeutIn erfolgen.

Die klinisch-psychologische Traumadiagnostik (50 Min./Einheit) umfasst folgende Elemente:

1 Einheit: Anamnese, Explorationsgespräch
1-3 Einheiten: Vorgabe standardisierte Diagnoseinstrumente (Fragebögen, Interviews)
1 Einheit: Befundbesprechung