Angst- und Panikstörungen – Diagnostik

Wiener Couch Raum 2 (c) Michael Baumgartner | KiTO

Angst- und Panikstörungen  – Diagnostik 

Angst ist eine natürliche und auch sinnvolle Reaktion, um uns vor Gefahren zu warnen. Eine Angststörung jedoch liegt vor, wenn die Angstreaktionen auch in eigentlich ungefährlichen Situationen auftreten. Dies kann den Lebensalltag stark beeinträchtigen, je nach Ausprägung und Art der Störung ist es Betroffenen mitunter nicht mehr möglich, den eigenen Wohnort zu verlassen oder soziale Kontakte aufrecht zu erhalten.

Die Symptome treten psychisch und auch körperlich meist sehr intensiv auf. Dazu zählen beispielsweise:

  • Herzrasen, Schwindel, Übelkeit
  • Schweißausbrüche
  • Druckgefühl oder Enge in der Brust
  • Atemnot, Zittern
  • Grübelei, ständige Besorgnis
  • Panikgefühle

Im Rahmen einer Therapie lernen Betroffene Tools, die Symptome auch im Alltag zu bewältigen und die Ursachen zu bearbeiten. Einen grundlegenden Faktor stellt dabei das Verständnis für die eigene Erkrankung dar (Psychoedukation). Auch eine Kombination mit einer psychopharmakologischen Therapie kann sich als sinnvoll erweisen und muss nach Rücksprache mit einer Fachärztin / einem Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin erfolgen.

Anhand einer detaillierten klinisch-psychologischen Diagnostik können Art und Ausprägung der Angststörung sowie die individuellen aufrechterhaltenden Bedingungen geklärt werden. Die weiteren Behandlungsschritte können so gezielt und für die jeweilige Person angepasst gewählt werden.

Diagnostik

Vor der klinisch-psychologischen Diagnostik sollte jedenfalls eine Untersuchung durch eine Fachärztin / einen Facharzt für Psychiatrie stattfinden. Eine Zuweisung ist jedoch auch durch Ihre / Ihren behandelnde/n PsychologIn oder PsychotherapeutIn möglich. Eine detaillierte Erfassung der Symptome sowie eine Empfehlung für die nächsten Schritte erfolgt dann im Rahmen der klinisch-psychologischen Diagnostik.

Die klinisch-psychologische Diagnostik (50 Min./Einheit) umfasst folgende Elemente:

1 Einheit: Anamnese, Explorationsgespräch
1-3 Einheiten: Vorgabe standardisierte Diagnoseinstrumente (Fragebögen, Interviews, Testverfahren)
1 Einheit: Befundbesprechung

Diese TherapeutInnen bieten es an:

Mag. Adina Kreisl

Klinische Psychologin, Elementarpädagogin, Traumatherapeutin, EMDR
Einzelsetting

Adina verfolgt in ihrer Arbeit mit KlientInnen einen feinfühligen, ganzheitlichen und ressourcenorientierten Ansatz.

Mag. Martina Schneider

Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, EMDR-Practitioner
Einzel- und Gruppensetting

Martina begleitet Sie in Krisen und schwierigen Lebenslagen. Sie hat sich auf die Bewältigung von traumatischen Ereignissen und Verlusten spezialisiert. Dabei bietet sie einen wertschätzenden und stabilisierenden Raum, der Veränderungen möglich macht.