ADHS-Diagnostik

Wiener Couch Raum 2 (c) Michael Baumgartner | KiTO

ADHS-Diagnostik 

Das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) ist eine multifaktoriell bedingte Erkrankung, die sich in den meisten Fällen bereits vor dem zwölften Lebensjahr erstmals manifestiert.
PatientInnen leiden häufig unter den folgenden Symptomen
– reduzierte Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit,
– leichte Ablenkbarkeit,
– Hyperaktivität,
– herabgesetzte Impulskontrolle.

Es fällt Menschen mit ADHS häufig schwer, eine ihrer Intelligenz adäquate Lern- bzw. Arbeitsleistung zu erbringen, ihren Alltag zu strukturieren, bzw. sich generell im Alltag zu organisieren. Oft können Wutanfälle nicht ausreichend kontrolliert werden. Die Erkrankung kann sich häufig in einem chronisch aufschiebenden Verhalten oder häufigen Jobwechseln äußern. Oft entwickelt sich auch ein erhöhter Konsum von stimulierenden Substanzen wie etwa Koffein bzw. Amphetamine, oder auch Alkohol, Cannabis oder auch Opiate.

Bei einem Großteil der PatientInnen bleibt die Symptomatik über die Pubertät hinweg bestehen und beeinträchtigt sie weiterhin als Erwachsene.

Die sorgfältige Erfassung aller vorhandenen Symptome und die Diagnosestellung im Rahmen einer klinisch-psychologischen Diagnostik ist essenziell, um die weiteren Behandlungsschritte zu planen.

Für den Behandlungserfolg ist dann die Kombination aus psychopharmakotherapeutischen und psychotherapeutischen/bzw. klinisch-psychologischen Interventionen unter Berücksichtigung der spezifischen Symptomatik der PatientInnen zentral.

Diagnostik

Vor der unten beschriebenen ADHS Diagnostik sollte auf jeden Fall eine fachärztlich-psychiatrische Untersuchung stattfinden.
Die klinisch-psychologische ADHS-Diagnostik (50 Min./Einheit) umfasst folgende Elemente:

2 Einheiten: Anamnese, Explorationsgespräch, klinisches Interview
2 Einheiten: Vorgabe psychologischer Fragebögen und Testverfahren
1 Einheit: Befundbesprechung

Was sollen Sie zur ADHS-Diagnostik mitbringen:

  • Wenn vorhanden: Zeugnisse, schriftliche Beurteilung der schulischen Leistung (Volksschulzeugnisse), Vorbefunde.
  • Falls Sie eine Brille benötigen, nehmen Sie diese bitte auch mit.

Diese TherapeutInnen bieten es an:

Mag. Adina Kreisl

Klinische Psychologin, Elementarpädagogin, Traumatherapeutin, EMDR
Einzelsetting

Adina verfolgt in ihrer Arbeit mit KlientInnen einen feinfühligen, ganzheitlichen und ressourcenorientierten Ansatz.

Mag. Martina Schneider

Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, EMDR-Practitioner
Einzel- und Gruppensetting

Martina begleitet Sie in Krisen und schwierigen Lebenslagen. Sie hat sich auf die Bewältigung von traumatischen Ereignissen und Verlusten spezialisiert. Dabei bietet sie einen wertschätzenden und stabilisierenden Raum, der Veränderungen möglich macht.