Hypnosetherapie und systemisches Coaching – Lösungen aus dem Inneren schöpfen
Wenn Denken allein nicht reicht: Wie innere Bilder, Körperintelligenz und unbewusste Ressourcen Veränderung ermöglichen
Manchmal wissen wir genau, was wir eigentlich tun sollten – und tun es trotzdem nicht. Wir lesen die richtigen Bücher, kennen die Ratschläge, setzen uns gute Vorsätze – und fühlen uns dennoch blockiert. Genau an diesem Punkt setzt hypnosystemisches Coaching an: Es verbindet systemisches Denken mit hypnotherapeutischem Arbeiten und schafft damit Zugang zu tieferen Ebenen des Erlebens und Handelns.
Bei der Wiener Couch ist das hypnosystemische Coaching ein bewährter Zugang für Menschen, die nicht nur „reden“, sondern nachhaltig verändern wollen – auf eine achtsame, kreative und tiefenwirksame Weise.
Was ist hypnosystemisches Coaching?
Hypnosystemisches Coaching wurde maßgeblich von Dr. Gunther Schmidt entwickelt. Es verbindet zwei Ansätze:
- Systemische Sichtweise: Der Mensch wird in seinen Beziehungs- und Lebenskontexten verstanden. Probleme sind keine Defekte, sondern oft sinnvolle Lösungsversuche in komplexen Systemen.
- Hypnotherapeutische Haltung: Unbewusste Prozesse, innere Bilder, Körperempfindungen und Emotionen werden aktiv in den Veränderungsprozess einbezogen – oft effektiver als reines „Kopf-Coaching“.
Das zentrale Prinzip: Menschen tragen bereits alle Ressourcen in sich, um Lösungen zu entwickeln. Hypnosystemisches Coaching hilft, diese Ressourcen zugänglich zu machen – durch Trance, Imagination, Symbolarbeit, systemische Fragen, Körperfokus und kreative Methoden.
Warum ist dieser Ansatz so wirksam?
Viele Menschen versuchen, Probleme ausschließlich mit Verstand und Analyse zu lösen. Doch unser Verhalten wird zu einem Großteil von unbewussten Prozessen gesteuert: Emotionen, Körperreaktionen, alten Erfahrungen, inneren Glaubenssätzen.
Hypnosystemisches Coaching übersetzt diese unbewussten Ebenen ins Bewusstsein – und ermöglicht so:
- Das Auflösen innerer Blockaden
- Den Zugang zu Ressourcen, die bisher verschüttet waren
- Die Veränderung festgefahrener Denk- und Verhaltensmuster
- Eine ganzheitliche Integration von Kopf, Herz und Körper
Es geht nicht darum, jemanden „in Trance zu versetzen“ – sondern vielmehr um fokussierte Aufmerksamkeit, kreative Bilder, symbolisches Erleben und die bewusste Nutzung von Sprache und Körperempfindung.
Von angstbezogenen Therapien bis zur Krisenintervention: Anwendungsbereiche
Hypnosystemisches Coaching eignet sich besonders bei Themen wie:
- Entscheidungsfindung: wenn „rationale“ Entscheidungen nicht zu innerem Frieden führen
- Selbstwert und Selbstbild: Auflösung innerer Kritiker, Stärkung innerer Verbündeter
- Stress, innere Unruhe, Überforderung: Arbeit mit Körperfeedback, Regulation, innerer Sicherheit
- Angstbezogene Therapien: Arbeit mit inneren Bildern, Schutzfiguren, Ressourcen bei Ängsten
- Abgrenzung & innere Konflikte: Arbeit mit dem inneren Team
- Veränderung von Gewohnheiten & Mustern: Visualisierung neuer Handlungsmöglichkeiten
- Krisenintervention: schnelle Stabilisierung bei akuten Belastungssituationen
So läuft eine hypnosystemische Coachingsitzung ab
- Anliegen klären: Was beschäftigt die Person? Was ist spürbar, aber noch nicht greifbar? Welche Muster wiederholen sich?
- Innere Prozesse aktivieren: Über gezielte Sprache, Körperwahrnehmung, Symbole oder Trance wird der Zugang zu tieferen Ebenen ermöglicht.
- Ressourcen aufbauen: Welche inneren Kräfte, Kompetenzen oder Bilder helfen, neue Perspektiven zu entwickeln?
- Veränderung verankern: Neue Erfahrungen werden im Alltag integriert – durch Rituale, Anker, Übungen oder systemische Interventionen.
- Nachspüren & Transfer: Was verändert sich? Was kann stabilisiert werden? Welche neuen Muster entstehen?
Zentrale Methoden und Techniken
- Utilisation: Alles, was da ist – auch Blockaden, Symptome oder Widerstand – wird genutzt, nicht bekämpft.
- Trancearbeit: Leichte, alltagsnahe Trancezustände (ähnlich wie Tagträume) fördern den Zugang zum Unbewussten.
- Symbol- und Bildarbeit: Innere Bilder werden genutzt, um Klarheit zu schaffen oder Veränderungen zu verankern.
- Arbeit mit dem inneren Team: Verschiedene Persönlichkeitsanteile (z. B. innerer Kritiker, mutiger Anteil) werden sichtbar und in Dialog gebracht.
- Körperfokussierung: Somatische Marker (z. B. Enge, Wärme, Druck) helfen, Signale des Körpers zu deuten.
- Reframing & hypnosystemische Sprache: Neue Bedeutungen und Perspektiven eröffnen neue Möglichkeiten.
- Achtsamkeitstraining: Integration von Achtsamkeitsübungen zur Stärkung der Selbstwahrnehmung und Emotionsregulation.
Verbindung zur Psychotherapie und klinischen Psychologie
Hypnosystemische Ansätze kombinieren Erkenntnisse aus:
- Der klinischen Hypnotherapie (nach Milton Erickson)
- Der systemischen Therapie und Familientherapie
- Der klinischen Psychologie und Neurowissenschaft (z. B. Spiegelneuronen, embodied cognition)
- Der Lösungsfokussierung (Steve de Shazer, Insoo Kim Berg)
- Elementen der Verhaltenstherapie in ihrer ressourcenorientierten Form
Studien zeigen:
- Hypnotherapeutische Methoden können emotionales Lernen, Selbstregulation und Verhaltensänderung nachhaltig unterstützen (z. B. Kirsch et al., 2011).
- Systemische Konzepte fördern Lösungsorientierung, Ressourcenaktivierung und nachhaltige Veränderungen.
Die Kombination beider Zugänge ermöglicht es, Veränderungen nicht nur kognitiv zu verstehen – sondern auch emotional und körperlich zu spüren.
Hypnosystemisches Coaching an der Wiener Couch
Die Wiener Couch verfügt über ausgebildete hypnosystemische Coaches mit fundierter Erfahrung und Spezialisierung. Viele haben zusätzlich eine Ausbildung als Psychotherapeut oder im Bereich der psychologischen Beratung. Das Setting ist achtsam, methodisch fundiert und individuell angepasst. Sitzungen finden in einem geschützten, strukturierten Rahmen statt – mit Raum für innere Tiefe, Humor und kreative Lösungen.
Ob Online oder in Präsenz – das Coaching ist für viele ein echter Gamechanger, besonders wenn herkömmliches Coaching oder Gesprächstherapie allein nicht mehr ausreichend erscheinen.
Ein Fallbeispiel: Paartherapie mit hypnosystemischen Elementen
Julia und Thomas (beide 37) kommen zur Paartherapie. Sie beschreiben Kommunikationsprobleme und das Gefühl, aneinander vorbeizureden. Im hypnosystemischen Ansatz werden nicht nur Gespräche geführt, sondern auch:
- Innere Bilder der Beziehung visualisiert
- Körperempfindungen während Konflikten wahrgenommen
- Bindungsmuster aus der Herkunftsfamilie reflektiert
- Positive Ressourcenzustände verankert
Durch diese ganzheitliche Arbeit gelingt es dem Paar, auf einer tieferen Ebene wieder Verbindung zu spüren und neue Kommunikationswege zu etablieren. Die hypnosystemische Paartherapie ermöglicht ihnen, nicht nur über Probleme zu sprechen, sondern erfahrbar neue Wege zu gehen.
Kindertherapie und Elterncoaching: Ein besonderer Anwendungsbereich
Auch in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oder deren Eltern kann der hypnosystemische Ansatz wertvolle Dienste leisten. Hier werden die Methoden altersgerecht angepasst:
- Für Kinder: Geschichten, Metaphern, Fantasiereisen, kreative Visualisierungen
- Für Eltern: Reflexion eigener Muster, Ressourcenstärkung, Perspektivenwechsel
Im Rahmen der Kindertherapie oder des Elterncoachings hilft der hypnosystemische Ansatz, Entwicklungsblockaden sanft zu lösen und Familiensysteme zu stärken, ohne zu pathologisieren.
Für wen eignet sich hypnosystemisches Coaching besonders?
- Für Menschen mit hoher Selbstreflexion, die das Gefühl haben, „im Kopf festzustecken“
- Für Führungskräfte, Coaches oder Therapeut:innen, die tiefer arbeiten wollen
- Für alle, die Blockaden spüren, aber keine Diagnose brauchen
- Für Menschen, die mutig und kreativ an sich arbeiten möchten
- Für Paare, die ihre Beziehungsdynamik auf tieferer Ebene verstehen wollen
- Für Menschen mit Erfahrungen in traumatischen Situationen, die Stabilisierung suchen
Nicht geeignet ist dieser Zugang für akute psychiatrische Krisen oder schwere psychische Erkrankungen – hier ist eine begleitende Psychotherapie oder ärztliche Betreuung nötig.
Fazit: Hypnosystemisches Coaching – wo Tiefe und Lösung sich treffen
Hypnosystemisches Coaching ist kein „Spezialeffekt“, sondern ein kraftvolles Werkzeug für Veränderung mit Tiefgang. Es berührt, bewegt, verankert – und zeigt: Die besten Lösungen sind oft nicht die lautesten, sondern die stimmigsten.
Die Wiener Couch bietet dafür ein hochprofessionelles Setting, ein erfahrenes Team und die richtige Mischung aus Klarheit, Feingefühl und Humor. Die Verbindung aus hypnotherapeutischen Ansätzen mit systemischer Sichtweise ermöglicht Veränderungen, die über rein kognitive Coachingansätze hinausgehen.
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Oliver Hänel, BA
Einzel-, Paar- und Gruppensetting, Teams
Oliver beschäftigt sich seit seinem Studium damit, unterschiedliche Weltbilder zu erkunden und deren Wirkung auf uns aufzuzeigen. Als Menschen tragen wir alle Geschichten in uns, die unseren Geist und Körper individuell formen.