wiki

Coaching und psychologische Beratung – Blog

Coaching und psychologische Beratung – Persönlich wachsen mit System

Ein professioneller Rahmen für Entwicklung, Orientierung und Veränderung

In einer komplexen Welt voller Möglichkeiten, Erwartungen und stetigem Wandel verlieren viele Menschen den klaren Blick für das Wesentliche: die eigene innere Haltung, stimmige Entscheidungen und einen gesunden Umgang mit sich selbst. Professionelles Coaching kann dabei helfen, Klarheit zu gewinnen, persönliche Potenziale zu entfalten und sich bewusst weiterzuentwickeln.

Die Wiener Couch bietet Coaching auf höchstem professionellen Niveau: fundiert, individuell und mit einem besonderen Blick auf Persönlichkeit und Lebenskontext. Ob beruflich, privat oder in Übergangsphasen – Coaching bei der Wiener Couch ist immer ein Raum für Selbstreflexion, gezielte Zielarbeit und nachhaltige Veränderung.

Was ist Coaching? Abgrenzung zur Psychotherapie

Coaching ist eine professionelle Begleitung bei persönlichen oder beruflichen Fragestellungen. Im Unterschied zur Psychotherapie geht es beim Coaching nicht um die Behandlung von psychischen Störungen, sondern um Entwicklung, Entscheidung, Veränderung und Selbstwirksamkeit.

Typische Coachinganliegen sind:

  • Berufliche Neuorientierung
  • Karriereentscheidungen
  • Rollen- oder Führungsfragen
  • Work-Life-Balance
  • Selbstwert und Auftritt
  • Entscheidungsfindung
  • Konfliktklärung
  • Umgang mit Stress oder Überforderung
  • Persönlichkeitsentwicklung

Wichtig: Coaching ist keine Beratung im klassischen Sinne, bei der Lösungen „vorgegeben“ werden. Vielmehr geht es darum, Menschen zu befähigen, ihre eigenen Lösungen zu finden – auf Basis ihrer Werte, Ziele und Ressourcen.

Unterschiede zwischen Coaching, Verhaltenstherapie und anderen Ansätzen

Die verschiedenen Unterstützungsformate unterscheiden sich in wesentlichen Aspekten:

Coaching:

  • Ziel: Entwicklung, Leistung, Orientierung
  • Themen: beruflich & privat, alltagsnah
  • Methoden: lösungsorientiert, systemisch, strukturiert
  • Voraussetzung: psychisch gesund, reflexionsfähig

Psychotherapie:

  • Ziel: Heilung, Linderung von Symptomen
  • Themen: psychische Erkrankungen & Leidensdruck
  • Methoden: je nach Ansatz unterschiedlich (tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch)
  • Voraussetzung: Diagnose oder psychische Belastung

Klinische Psychologie:

  • Ziel: Diagnostik, Behandlung, wissenschaftlich fundierte Interventionen
  • Themen: psychische Störungen, neuropsychologische Probleme
  • Methoden: evidenzbasierte Verfahren, standardisierte Tests
  • Voraussetzung: klinisch relevante Symptomatik

In der Praxis gibt es Überschneidungen. Menschen mit leichten Belastungen (z. B. Stress, Schlafprobleme) finden im Coaching oft wertvolle Hilfe. Bei tiefergehenden Themen ist eine begleitende Psychotherapie meist sinnvoll – ein Vorteil bei der Wiener Couch: Hier sind Übergänge fließend möglich, da auch Gesprächstherapie angeboten wird.

Der LINC Personality Profiler – Coaching mit Tiefgang

Was Coaching bei der Wiener Couch besonders macht: Jede Coaching-Begleitung basiert auf einem fundierten Persönlichkeitsprofil, dem sogenannten LINC Personality Profiler.

Der LPP ist ein wissenschaftlich entwickeltes Tool, das auf dem etablierten Big-Five-Modell (OCEAN) beruht und drei Dimensionen erfasst:

  1. Charaktereigenschaften (z. B. Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion)
  2. Motive (z. B. Leistung, Sicherheit, Autonomie)
  3. Kompetenzen (z. B. Selbstreflexion, Konfliktverhalten, Führung)

Das Profil wird online erstellt, ist anschaulich und verständlich aufbereitet – und bildet die Basis für ein individuelles, maßgeschneidertes Coaching.

Warum das sinnvoll ist? Weil Menschen nur dann wirklich nachhaltig handeln können, wenn sie sich selbst kennen. Das Coaching startet also nicht im Außen, sondern im Inneren.

Der Ablauf eines Coaching-Prozesses bei der Wiener Couch

  1. Vorgespräch / Zielklärung
     Was ist das Anliegen? Wo drückt der Schuh? Was soll sich verändern?
  2. LINC Persönlichkeitsprofil
     Online-Test mit individuellem Auswertungsgespräch (1:1)
  3. Coachingprozess (3–10 Einheiten)
     Je nach Thema: Strukturaufstellungen, Zielarbeit, Entscheidungscoaching, Rollenspiele, Ressourcenaktivierung u. v. m.
  4. Transfer & Integration
     Was wird im Alltag verändert? Welche nächsten Schritte werden konkret gegangen?
  5. Abschluss / Evaluation
     Rückblick, Verankerung, Ausblick

Themen und Zielgruppen im Coaching – von Paartherapie bis Krisenintervention

Coaching bei der Wiener Couch deckt vielfältige Themenfelder ab:

Berufseinsteiger und Studierende

  • Berufswahl & Entscheidungsfindung
  • Umgang mit Leistungsdruck
  • Identitätsfragen & Zukunftsvisionen

Führungskräfte & Selbstständige

  • Führungspersönlichkeit entwickeln
  • Umgang mit Stress & Verantwortung
  • Klarheit in komplexen Entscheidungssituationen

Menschen in Umbrüchen

  • Trennungen, Neuanfänge, Standortbestimmung
  • „Midlife-Crisis“ oder Sinnfragen
  • Krisenintervention bei akuten beruflichen Herausforderungen
  • Burnout-Prävention durch Achtsamkeitstraining

Paare und Familien

  • Unterstützung bei Kommunikationsproblemen (ergänzend zur Paartherapie)
  • Work-Life-Balance im Familienkontext
  • Berufliche Entscheidungen mit Auswirkungen auf das Familiensystem

Persönlichkeitsentwicklung & Selbstwert

  • Innere Klarheit, Abgrenzung
  • Umgang mit Perfektionismus
  • Selbstfürsorge & emotionale Kompetenz

Wissenschaftliche Fundierung: Was wirkt im Coaching?

Studien (Greif 2017, Grant 2014) zeigen, dass Coaching unter bestimmten Bedingungen sehr wirksam ist:

  • Wenn es strukturiert, zielorientiert und beziehungsbasiert ist
  • Wenn Persönlichkeitsaspekte einbezogen werden
  • Wenn Reflexion und Handlungspläne verknüpft werden

Besonders effektiv ist die Integration von Erkenntnissen aus der Familientherapie in das Coaching, da viele berufliche Muster auch mit familiären Prägungen zusammenhängen. Der Einsatz wissenschaftlich fundierter Tools wie dem LINC Profiler erhöht nachweislich die Wirkung, da Klient:innen ein vertieftes Selbstverständnis entwickeln – die Basis für stimmige Entscheidungen.

Methoden im Coaching – von Hypnosetherapie bis Traumatherapie-Elementen

Bei der Wiener Couch kommen je nach Coach und Thema verschiedene Methoden zum Einsatz:

  • Systemische Fragen & Reframings
  • Elemente aus der Hypnosetherapie für ressourcenorientierte Mini-Trancen
  • Innere Teamarbeit nach Schulz von Thun
  • Zielarbeit mit SMART-Kriterien
  • Werte- und Bedürfnisarbeit
  • Embodiment & Körperarbeit
  • Entscheidungsmatrix & Aufstellungen
  • Visualisierungstechniken
  • Bei Belastungen: Integration von Techniken aus der Traumatherapie zur Stabilisierung
  • Spezielle Ansätze für angstbezogene Themen im beruflichen Kontext

Alle Coaches arbeiten lösungsorientiert, stärkenfokussiert und transparent – immer in enger Abstimmung mit den Klient:innen.

Kindertherapie und Coaching für Eltern – spezielle Angebote

Für Eltern bietet die Wiener Couch spezialisierte Coaching-Formate an, die berufliche Herausforderungen mit der Elternrolle in Einklang bringen. Dabei geht es nicht um Kindertherapie im eigentlichen Sinne, sondern um die Unterstützung von Eltern bei:

  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Umgang mit eigenen Belastungen in der Elternrolle
  • Entwicklung von Strategien für den Familienalltag
  • Berufliche Neuorientierung nach Elternzeit

Diese spezialisierten Coachings berücksichtigen die besonderen Herausforderungen, die sich aus der Doppelrolle als Elternteil und Berufstätige:r ergeben.

Rahmenbedingungen & Finanzierung

  • Dauer: meist 3–10 Einheiten à 50 oder 75 Minuten
  • Kosten: je nach Coach & Spezialisierung, transparent einsehbar
  • Ort: Wiener Couch, vor Ort oder Online
  • Förderung: Der SVS-Gesundheitshunderter kann unter bestimmten Voraussetzungen beantragt werden
  • Steuerlich absetzbar: Beruflich genutztes Coaching kann als Weiterbildung abgesetzt werden – auch für Selbstständige

Fallbeispiel: Coaching für eine junge Führungskraft

Lena (29) wurde zur Teamleiterin befördert und fühlt sich in ihrer neuen Rolle überfordert. Sie spürt Unsicherheit im Auftreten, Schwierigkeiten in der Abgrenzung zu Kolleg:innen und eine innere Unruhe.

Im Coachingprozess lernt Lena:

  • Ihren eigenen Führungsstil zu reflektieren
  • Klare Kommunikationsstrategien zu entwickeln
  • Sich auf ihre Stärken zu besinnen
  • Ein realistisches Selbstbild zu entwickeln

Nach 6 Sitzungen sagt sie: „Ich habe nicht nur gelernt, wie ich führen will – ich habe auch gelernt, wie ich mir selbst besser vertraue.“

Fazit: Coaching an der Wiener Couch – Klarheit, Tiefe und Wirkung

Coaching ist mehr als „Reden über Probleme“ – es ist ein strukturierter, zielgerichteter Prozess, der Menschen befähigt, ihr Leben bewusster, stimmiger und selbstwirksamer zu gestalten.

Die Wiener Couch verbindet dabei methodische Vielfalt mit fundierter Persönlichkeitsdiagnostik und einem feinen Gespür für das, was im Leben wirklich zählt. In manchen Fällen kann Coaching die ideale Ergänzung zu einer Psychotherapie sein, in anderen Fällen ist es genau das richtige Format für Menschen, die vor allem berufliche oder persönliche Entwicklungsthemen bearbeiten möchten.

Ob beruflich, privat oder in Zeiten der Veränderung – Coaching ist ein wertvoller Anker, ein Perspektivenöffner und ein echter Möglichkeitsraum.

Sie wollen ein Beratungsgespräch oder einen Ersttermin vereinbaren?

CHECK-IN GESPRÄCH oder ERSTTERMIN – Ihr Einstieg bei der Wiener Couch:

CHECK-IN GESPRÄCH (30 Min. 60 €): Wir analysieren gezielt Ihre Situation und empfehlen den effizientesten Behandlungs- oder Beratungsweg. Wählen Sie über dieses Online-Formular im Voraus, ob Sie mit einer PsychotherapeutIn (bei hohem Leidensdruck oder Diagnose) oder einem Coach (bei Themen: Persönlichkeitsentwicklung und Problemlösung) sprechen möchten.

Für einen regulären ERSTTERMIN (Arztkonsultation, Therapie, oder (Paar-)Coaching, 50 Min., ab 120 €), der Ihnen einen ausführlichen Einstieg in die Zusammenarbeit mit einem unserer ExpertInnen bietet, kontaktieren Sie direkt Ihre ExpertIn über die Teamseite oder schreiben Sie an info@wienercouch.at.

Starten Sie jetzt Ihren Weg zu mehr mentaler Gesundheit!

Diese TherapeutInnen bieten es an:

Christian Beer, MSc

Psychotherapeut und Coach
Einzel-, Gruppen- und Paarsetting

Ideengeber und Gründer der WIENER COUCH.

Christian Schneider, MA, BA

Psychotherapeut, Psychotraumatherapeut, Coach
Einzelsetting

Christian ist es wichtig, Menschen zu helfen, die Sicht auf ihren Lebensweg zu erweitern und Ihnen neue Möglichkeiten zu erschließen.

Dipl.-Soziologin Renate Taube

Lebens- und Sozialberatung, Psychologische Beratung, Familienberaterin, Coachin
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Renate begleitet aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in der psychologischen und spirituellen Beratung in besonders kompetenter und inspirierender Weise Menschen im Bereich ihrer Persönlichkeitsentwicklung und positiven Lebensgestaltung.

Dr. Tanja Reiter – Narrenhofer

Psychologische Beraterin, (Business) Coach, Mentaltrainerin
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Tanja gilt unter ihren Klienten als felsenfeste Halt- und Strukturgeberin und zeichnet sich durch eine klare, direkte, stets kooperative Haltung aus, um gewünschte Veränderungen auch wirklich in Umsetzung zu bringen

Ianara Alves de Castro

diplomierte Psychosoziale Beraterin
Einzelsetting Erwachsene und Jugendliche

Als Coach stehe ich Ihnen zur Seite, um Ihr Leben in Einklang zu bringen und Ihre persönlichen Ziele zu erreichen.

Mag. Awien Rainer

Psychotherapeutin, Coach
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Awien begleitet Sie dabei, Ihre Begabungen zu entfalten und Potenziale voll auszuschöpfen, damit Sie ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben führen können.

Mag. Christian Brüser

psychologischer Berater, Dipl. Shiatsu-Praktiker, Geistlicher Begleiter
Einzel- und Gruppensetting

Christian berührt Menschen mit unterschiedlichen Techniken. Was gerade ist, darf sein und kann sich dadurch verändern.

Mag. Marlene Stöhr

Psychotherapeutin, Coachin
Einzel- und Paarsetting

Marlene unterstützt Klientinnen und Klienten mit einem lösungsorientierten und einfühlsamen Therapiestil.

Mag. Sabine Pilz, BA

Psychotherapeutin für Systemische Familientherapie
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Sabine ist eine erfahrene Psychotherapeutin, deren Tätigkeit als Tennis-Schiedsrichterin ihre Arbeit mit Klienten auf eine besondere Weise bereichert.

Mag. Ursula Neubauer, MSc.

Hypnosystemische und Hypnowriting®-Coachin, Schreibtherapeutin, Supervisorin
Einzel-, Paar- und Gruppensetting, Workshops

Ursula hat sich auf die Arbeit mit wirkungsvollen, lösungsorientierten Methoden spezialisiert und bietet einen sicheren Rahmen für die gemeinsame Arbeit, damit Sie Ihr Ziel gut und rasch erreichen können.

Philipp Lioznov, MSc.

Psychotherapeut Verhaltenstherapie, Psychologe, Traumatherapeut, EMDR-Therapeut, Coach
Einzelsetting

Philipp hat sich auf Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) spezialisiert und begleitet Sie bei Veränderungs- und Heilungsprozessen auf drei Sprachen.

Supervision in der Psychotherapie – Blog

Supervision in der Psychotherapie – Professionelle Reflexion für Qualitätssicherung

Warum Supervision für therapeutische Fachkräfte unverzichtbar ist

In der heutigen komplexen Berufswelt mit steigenden emotionalen Belastungen wird professionelle Supervision besonders für Psychotherapeuten und Fachkräfte im Gesundheitswesen immer wichtiger. Als strukturierter Reflexionsraum hilft Supervision dabei, berufliche Herausforderungen zu bewältigen, die eigene Praxis zu verbessern und langfristig arbeitsfähig zu bleiben.

Die Wiener Couch bietet spezialisierte Supervision sowohl für ihr internes Team als auch für externe Fachkräfte aus verschiedenen therapeutischen Richtungen an – von der Verhaltenstherapie bis zur systemischen Beratung.

Supervision als Qualitätssicherung: Mehr als nur Fallbesprechung

Supervision (vom lateinischen „Über-Blick“) geht weit über einfache Fallbesprechungen hinaus. Sie bietet einen geschützten Raum, in dem Fachkräfte ihre berufliche Praxis, Rollenverständnis und Interaktionsmuster reflektieren können. Anders als in der Gesprächstherapie steht hier nicht die persönliche Problematik im Vordergrund, sondern die berufliche Entwicklung und Qualitätssicherung.

Besonders wertvoll ist Supervision für:

  • Therapeutische Fachkräfte, die mit herausfordernden Klient*innen arbeiten
  • Teams mit interdisziplinären Herausforderungen
  • Berufseinsteiger*innen in psychosozialen Feldern
  • Erfahrene Praktiker*innen, die Burnout vorbeugen möchten

Kernziele effektiver Supervision

Eine qualitativ hochwertige Supervision unterstützt Fachkräfte dabei:

  • Berufliche Rollen und Grenzen klar zu definieren
  • Komplexe Fallsituationen aus neuen Perspektiven zu betrachten
  • Eigene blinde Flecken und Übertragungsprozesse zu erkennen
  • Teamdynamiken konstruktiv zu gestalten
  • Fachliche Standards weiterzuentwickeln
  • Selbstfürsorge und Burnout-Prävention zu stärken
  • Ethische Dilemmata strukturiert zu reflektieren

Für therapeutische Fachkräfte bietet Supervision einen wichtigen Raum, um emotionale Belastungen zu verarbeiten und neue Handlungsoptionen zu entdecken.

Verschiedene Supervisionsformate für unterschiedliche Bedürfnisse

Je nach Arbeitskontext und Zielsetzung eignen sich verschiedene Supervisionsformate:

Einzel-Supervision

Ideal für Spezialisten wie Traumatherapeuten oder Fachkräfte in der Paartherapie. Hier können vertrauliche Fallbesprechungen stattfinden und persönliche Entwicklungsthemen bearbeitet werden. Die Einzel-Supervision bietet maximale Vertraulichkeit und individuellen Fokus.

Gruppen-Supervision

Mehrere Fachpersonen aus ähnlichen Arbeitsfeldern reflektieren gemeinsam ihre Praxis. Dies ermöglicht vielfältige Perspektiven und kollegialen Austausch. Besonders wertvoll für Fachkräfte aus der Kindertherapie oder anderen speziellen Therapiebereichen, die von unterschiedlichen Erfahrungen profitieren möchten.

Team-Supervision

Gesamte Teams aus Einrichtungen wie Kliniken, Beratungsstellen oder Sozialeinrichtungen werden begleitet. Fokusthemen sind hier Kommunikation, Konfliktlösung und gemeinsame Haltungsentwicklung. Besonders relevant für multiprofessionelle Teams in der klinischen Psychologie.

Leitungs-Supervision

Führungskräfte reflektieren ihre Rolle, Entscheidungsprozesse und herausfordernde Personalsituationen. Sie erhalten Unterstützung bei der Balance zwischen fachlichen und managementbezogenen Aufgaben.

Supervision im Vergleich zu anderen Beratungsformaten

Im professionellen Kontext begegnen uns verschiedene Beratungsformate, die sich in wichtigen Aspekten unterscheiden:

Supervision:

  • Fokussiert auf berufliche Rollendynamik und Qualitätssicherung
  • Integriert sowohl Fall- als auch Prozessreflexion
  • Berücksichtigt institutionelle und systemische Kontexte
  • Regelmäßiges Setting über längeren Zeitraum

Coaching:

  • Zielt auf konkrete Kompetenz- und Leistungssteigerung
  • Orientiert sich an spezifischen beruflichen Zielen
  • Arbeitet mit konkreten Entwicklungsschritten
  • Meist zeitlich begrenzte Begleitung

Psychologische Beratung:

  • Unterstützt bei persönlichen Herausforderungen und Lebensfragen
  • Bietet Orientierungshilfe und emotionale Entlastung
  • Fokussiert auf Ressourcenaktivierung und Lösungsfindung
  • Kann sowohl kurz- als auch mittelfristig angelegt sein

Während alle drei Formate professionelle Unterstützung bieten, liegt der besondere Wert der Supervision in der Verbindung von fachlicher Qualitätsentwicklung und persönlicher Reflexion im beruflichen Kontext.

Supervision an der Wiener Couch: Methodenvielfalt und systemische Perspektive

Die Supervision an der Wiener Couch zeichnet sich durch einen integrativen Ansatz aus, der verschiedene Methoden flexibel einsetzt:

  • Systemische Aufstellungsarbeit zur Visualisierung komplexer Beziehungsdynamiken
  • Elemente aus der Hypnosetherapie für Ressourcenaktivierung und neue Perspektiven
  • Kreative Visualisierungstechniken zum Erkennen von Mustern und Strukturen
  • Lösungsorientierte Gesprächsführung für konkrete Handlungsoptionen
  • Achtsamkeitstraining zur Stärkung der professionellen Präsenz und Selbstfürsorge

Der Supervisionsprozess verläuft typischerweise in folgenden Phasen:

  1. Ausführliches Erstgespräch zur Auftragsklärung und Zieldefinition
  2. Gemeinsame Vereinbarung über Rahmenbedingungen und Arbeitsweise
  3. Regelmäßige Supervisionssitzungen mit strukturierter Fallreflexion
  4. Kontinuierliche Evaluation und Anpassung der Schwerpunkte
  5. Abschlussreflexion mit Sicherung der Ergebnisse

Wann Supervision besonders wertvoll wird

In bestimmten beruflichen Situationen ist Supervision besonders empfehlenswert:

  • Bei der Arbeit mit hochbelasteten Klient*innen in der Krisenintervention
  • In multiprofessionellen Teams mit unterschiedlichen Fachsprachen und Perspektiven
  • Bei ethischen Dilemmata in der therapeutischen Arbeit
  • Nach beruflichen Veränderungen oder beim Aufbau neuer Arbeitsbereiche
  • Bei wiederkehrenden Konflikten im Team oder mit Klient*innen
  • Zur Prävention von Burnout und sekundärer Traumatisierung
  • Bei der Integration neuer therapeutischer Methoden in die eigene Praxis

Besonders in der Familientherapie und bei komplexen psychosozialen Problemlagen zeigt sich der Wert regelmäßiger Supervision, um Verstrickungen zu vermeiden und professionelle Distanz zu wahren.

Fallbeispiel: Supervision in einer psychosozialen Beratungsstelle

Ein multidisziplinäres Team einer Beratungsstelle mit acht Mitarbeiterinnen (Sozialarbeiterinnen, Psychologinnen, Pädagoginnen) erlebte zunehmende Spannungen durch:

  • Unklare Zuständigkeiten bei komplexen Fällen
  • Unterschiedliche fachliche Perspektiven und Interventionsansätze
  • Hohe emotionale Belastung durch Klient*innen in Krisensituationen
  • Strukturelle Veränderungen in der Organisation

Durch monatliche Teamsupervision konnten:

  • Kommunikationsprozesse transparenter gestaltet werden
  • Gemeinsame fachliche Standards entwickelt werden
  • Gegenseitiges Verständnis für unterschiedliche Perspektiven wachsen
  • Belastungen gleichmäßiger verteilt werden

Nach sechs Monaten berichtete das Team von deutlich verbesserter Arbeitszufriedenheit, klareren Entscheidungsprozessen und gestärkter Teamkohäsion.

Wissenschaftliche Erkenntnisse: Wie Supervision die therapeutische Qualität sichert

Aktuelle Forschungsergebnisse bestätigen die Wirksamkeit professioneller Supervision:

Eine Meta-Analyse von Bernhardt et al. (2015) zeigt, dass regelmäßige Supervision signifikant zur Reduzierung von Burnout-Symptomen und zur Steigerung der Berufszufriedenheit beiträgt. Besonders effektiv erweist sich die Integration von Achtsamkeitselementen in die Supervision.

Die Studie von Schmidt & Frey (2018) belegt positive Effekte auf die interprofessionelle Zusammenarbeit und Fehlerkultur in medizinisch-therapeutischen Teams. Besonders in der Schnittstelle zwischen Medizin und Psychotherapie führt Supervision zu besserer Kommunikation und Patientenversorgung.

Interessanterweise zeigen neuere Untersuchungen, dass die Kombination aus Supervision und spezifischem Methodentraining (etwa in Verhaltenstherapie oder systemischer Familientherapie) zu besseren Behandlungsergebnissen führt als isolierte Fortbildungen ohne begleitende Reflexion.

Fazit: Supervision als Investition in Qualität und berufliche Gesundheit

Professionelle Supervision ist kein Luxus, sondern eine zentrale Säule therapeutischer Qualitätssicherung und nachhaltiger Berufsfähigkeit. Sie bietet:

  • Raum für kontinuierliche fachliche Weiterentwicklung
  • Schutz vor Burnout und emotionaler Überlastung
  • Sicherung ethischer und fachlicher Standards
  • Förderung von Teamkohäsion und konstruktiver Arbeitskultur

Die Wiener Couch unterstützt mit ihrem erfahrenen Supervisor*innen-Team Fachkräfte und Organisationen dabei, ihre therapeutische Qualität zu sichern und weiterzuentwickeln. Denn gerade in psychosozialen Berufen gilt: Nur wer gut für sich selbst sorgt, kann langfristig gut für andere sorgen.

Sie wollen ein Beratungsgespräch oder einen Ersttermin vereinbaren?

CHECK-IN GESPRÄCH oder ERSTTERMIN – Ihr Einstieg bei der Wiener Couch:

CHECK-IN GESPRÄCH (30 Min. 60 €): Wir analysieren gezielt Ihre Situation und empfehlen den effizientesten Behandlungs- oder Beratungsweg. Wählen Sie über dieses Online-Formular im Voraus, ob Sie mit einer PsychotherapeutIn (bei hohem Leidensdruck oder Diagnose) oder einem Coach (bei Themen: Persönlichkeitsentwicklung und Problemlösung) sprechen möchten.

Für einen regulären ERSTTERMIN (Arztkonsultation, Therapie, oder (Paar-)Coaching, 50 Min., ab 120 €), der Ihnen einen ausführlichen Einstieg in die Zusammenarbeit mit einem unserer ExpertInnen bietet, kontaktieren Sie direkt Ihre ExpertIn über die Teamseite oder schreiben Sie an info@wienercouch.at.

Starten Sie jetzt Ihren Weg zu mehr mentaler Gesundheit!

Diese TherapeutInnen bieten es an:

Christian Beer, MSc

Psychotherapeut und Coach
Einzel-, Gruppen- und Paarsetting

Ideengeber und Gründer der WIENER COUCH.

Elisabeth Rieder

Lebens- und Sozialberatung
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Elisabeth begleitet Veränderungsprozesse, wenn sich KlientInnen gerade in einer Umbruch- oder Neuorientierungsphase befindet. Da das Leben oft nicht linear verläuft, hat sie sich vor allem auf komplexe Fragestellungen & Herausforderungen spezialisiert.

Mag. Ursula Neubauer, MSc.

Hypnosystemische und Hypnowriting®-Coachin, Schreibtherapeutin, Supervisorin
Einzel-, Paar- und Gruppensetting, Workshops

Ursula hat sich auf die Arbeit mit wirkungsvollen, lösungsorientierten Methoden spezialisiert und bietet einen sicheren Rahmen für die gemeinsame Arbeit, damit Sie Ihr Ziel gut und rasch erreichen können.

Mag.a Alexandra Hasenzagl

Psychotherapeutin; Klinische und Gesundheitspsychologin
Einzel-, Paar- und Gruppensetting, Teams

Als Systemische Therapeutin geht es für Alexandra in der Therapie darum, Veränderungsprozesse zu aktivieren und Vertrauen in die eigene innere Landschaft zu gewinnen.

Priv.-Doz. DDr. Lucie Bartova

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
Einzelsetting

Frau DDr. Lucie Bartova ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin. In einer vertrauensvollen Atmosphäre der Wiener Couch betreut sie Sie als Wahlärztin sehr gerne auf Deutsch, Englisch oder Tschechisch.

Psychotherapie unter Supervision – Blog

Psychotherapie unter Supervision – Qualität zum fairen Preis

Ein kosteneffizientes Angebot zur psychotherapeutischen Unterstützung

Psychotherapie unter Supervision bietet einen hochqualitativen, aber kostengünstigeren Zugang zu therapeutischer Hilfe. Bei der Wiener Couch erhalten Klientinnen professionelle Begleitung durch engagierte Therapeutinnen in Ausbildung, die gleichzeitig intensiv durch erfahrene Fachleute betreut werden.

In diesem Artikel erfahren Sie, was diese Form der Therapie genau bedeutet, für wen sie geeignet ist, welche Qualitätsstandards Sie erwarten können und warum dieses Modell besonders in Zeiten steigender psychischer Belastungen einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag leistet.

Was bedeutet „Psychotherapie unter Supervision“ konkret?

Therapeut*innen unter Supervision befinden sich in der finalen Phase ihrer mehrjährigen psychotherapeutischen Ausbildung. Sie haben bereits:

  • Alle theoretischen und praktischen Grundlagen absolviert
  • Umfangreiche Selbsterfahrung durchlaufen
  • Die Bewilligung ihrer Ausbildungsinstitute erhalten, eigenständig mit Klient*innen zu arbeiten

Dabei werden sie kontinuierlich durch erfahrene Psychotherapeutinnen begleitet. Diese Supervision findet wöchentlich oder monatlich statt: Fälle werden anonymisiert besprochen, Fragestellungen reflektiert und therapeutisches Vorgehen kritisch begleitet. Dieses strukturierte, professionelle Setting sichert nicht nur die Qualität der Arbeit, sondern fördert auch die persönliche und fachliche Entwicklung der angehenden Therapeutinnen.

Für wen ist Psychotherapie unter Supervision ideal?

Dieses Angebot ist besonders geeignet für:

  • Menschen mit psychischen Belastungen, die professionelle Unterstützung suchen, aber nur begrenztes Budget zur Verfügung haben
  • Studierende, junge Erwachsene und Menschen in Übergangssituationen
  • Personen, die regelmäßige psychotherapeutische Begleitung schätzen, aber nicht mehrere hundert Euro monatlich investieren können
  • Menschen, die offen für die Zusammenarbeit mit jüngeren, besonders engagierten Therapeut*innen sind

Was viele nicht wissen: Gerade Therapeut*innen in Ausbildung zeichnen sich häufig durch besondere Empathie, Motivation und Engagement aus. Sie bringen aktuelle theoretische Kenntnisse und frische Perspektiven mit – und gehen besonders reflektiert und transparent mit dem eigenen Entwicklungsprozess um.

Qualitätssicherung an der Wiener Couch: doppelt verlässlich

Bei der Wiener Couch genießt Qualitätssicherung höchste Priorität. Alle Therapeut*innen unter Supervision:

  • Arbeiten eigenständig, jedoch mit schriftlicher Genehmigung ihres Ausbildungsvereins
  • Erhalten doppelte Supervision – sowohl vom Ausbildungsinstitut als auch intern durch das Wiener-Couch-Team
  • Halten sich strikt an die gesetzlichen Vorgaben des österreichischen Psychotherapiegesetzes
  • Verpflichten sich zu kontinuierlicher Fortbildung, Selbsterfahrung und fachlichem Austausch

Die Wiener Couch ist ein eng vernetztes Team mit hohem fachlichem Anspruch. Die Supervision erfolgt auf Augenhöhe mit klarem Fokus auf Qualitätssicherung und Weiterentwicklung – immer im besten Interesse der Klient*innen.

Kosten und finanzielle Rahmenbedingungen

Die Therapiesitzungen unter Supervision sind durchschnittlich 30–40 % günstiger als reguläre psychotherapeutische Angebote. Eine Einheit kostet zwischen €60 und €80.

Wichtige Informationen zur Finanzierung:

  • Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt diese Kosten nicht, da die Therapeut*innen noch nicht vollständig eingetragen sind
  • Private Zusatzversicherungen erstatten häufig dennoch einen Teil der Kosten – abhängig vom jeweiligen Versicherungspaket
  • Einige Arbeitgeber übernehmen Therapiekosten im Rahmen betrieblicher Gesundheitsförderung
  • Der SVS-Gesundheitshunderter kann in bestimmten Fällen genutzt werden, besonders bei Burnout-Prävention

Hinweis: Nach Abschluss der Ausbildung und Eintragung in die Liste der Psychotherapeutinnen kann das Honorar angepasst werden – dies geschieht stets in transparenter Absprache mit den Klientinnen.

Der Ablauf einer Therapie unter Supervision

Der therapeutische Prozess unterscheidet sich kaum von anderen psychotherapeutischen Angeboten:

  1. Erstgespräch & Auftragsklärung
    Welche Anliegen bestehen? Welche Veränderungen werden angestrebt? Welche methodischen Ansätze sind passend?
  2. Vertrauensaufbau & Beziehungsgestaltung
    Wie in jeder Form der Psychotherapie bildet die therapeutische Beziehung das Fundament des Prozesses.
  3. Individuelle Prozessgestaltung
    Je nach Thematik, Persönlichkeit und methodischer Ausrichtung kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz.
  4. Regelmäßige Reflexion
    Der Therapieverlauf wird kontinuierlich reflektiert – sowohl im direkten Gespräch als auch in der Supervision.
  5. Abschluss und Evaluation
    Was wurde erreicht? Welche Ressourcen wurden gestärkt? Was kann selbständig weitergeführt werden?

Vielfältige Methoden: Von Verhaltenstherapie bis Gesprächstherapie

Die Therapeut*innen unter Supervision bieten ein breites Spektrum psychotherapeutischer Ansätze für verschiedene Herausforderungen:

  • Angstbezogene Therapien bei Panikstörungen und spezifischen Ängsten
  • Behandlung von Depression und Erschöpfungszuständen
  • Stärkung des Selbstwertgefühls und der Identität
  • Begleitung in Lebenskrisen und bei Veränderungsprozessen
  • Paartherapie und Familientherapie bei Beziehungskonflikten
  • Behandlung psychosomatischer Beschwerden
  • Stressbewältigung und Achtsamkeitstraining bei Burnout-Gefährdung
  • Traumatherapie für die Verarbeitung belastender Erlebnisse

Bei schwerwiegenden psychiatrischen Erkrankungen (wie akuten Psychosen oder ausgeprägter Suizidalität) erfolgt eine Weiterverweisung an spezialisierte Einrichtungen der klinischen Psychologie oder an Fachärzt*innen im Bereich der Krisenintervention.

Rechtliche Grundlagen und ethischer Rahmen

Die Psychotherapie unter Supervision ist im österreichischen Psychotherapiegesetz klar geregelt. Paragraph 4 Absatz 2 erlaubt die praktische Tätigkeit unter fachlicher Anleitung, sofern das Propädeutikum und wesentliche Teile des Fachspezifikums bereits erfolgreich absolviert wurden.

Transparenz ist dabei essenziell: Klientinnen werden ausdrücklich darüber informiert, dass sie mit einer/einem in Ausbildung befindlichen Therapeutin arbeiten. Die Zustimmung erfolgt freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden.

Die psychotherapeutische Schweigepflicht gilt selbstverständlich uneingeschränkt. Auch wenn Fälle in der Supervision besprochen werden, geschieht dies stets in anonymisierter Form ohne Möglichkeit der Rückverfolgbarkeit.

Wissenschaftliche Perspektive: Effektivität der Psychotherapie in Ausbildung

Zahlreiche Studien belegen, dass der therapeutische Erfolg weniger vom formalen Ausbildungsstand abhängt als vielmehr von der Qualität der therapeutischen Beziehung, der empathischen Haltung und der methodischen Passung zwischen Anliegen und Intervention.

Die Forschung von Anderson et al. (2009) zeigt, dass auch Therapeut*innen am Beginn ihrer praktischen Tätigkeit hervorragende Ergebnisse erzielen können – insbesondere wenn sie, wie bei der Supervision üblich, eng begleitet werden und regelmäßig reflektieren.

Die Supervision erhöht in vielen Fällen sogar die Behandlungsqualität, da der externe Blick neue Perspektiven eröffnet und blinde Flecken im therapeutischen Prozess reduzieren kann.

Fazit: Professionelle psychologische Beratung zu fairen Konditionen

Die Psychotherapie unter Supervision bietet eine wertvolle Möglichkeit, qualitativ hochwertige therapeutische Unterstützung zu einem leistbaren Preis zu erhalten. Besonders für Menschen, die fundierte psychologische Hilfe suchen, aber keine Kassenerstattung erwarten können, stellt dieses Modell eine attraktive Alternative dar.

Gleichzeitig profitieren angehende Therapeutinnen durch die Möglichkeit, wertvolle praktische Erfahrung zu sammeln und unter fachkundiger Begleitung zu wachsen – um mit aktueller Expertise und hoher Motivation Klientinnen auf ihrem persönlichen Weg zu unterstützen.

Die Wiener Couch steht für klare Strukturen, hohe fachliche Standards und eine wertschätzende Grundhaltung – sowohl gegenüber den Klient*innen als auch innerhalb des eigenen Teams.

Sie wollen ein Beratungsgespräch oder einen Ersttermin vereinbaren?

CHECK-IN GESPRÄCH oder ERSTTERMIN – Ihr Einstieg bei der Wiener Couch:

CHECK-IN GESPRÄCH (30 Min. 60 €): Wir analysieren gezielt Ihre Situation und empfehlen den effizientesten Behandlungs- oder Beratungsweg. Wählen Sie über dieses Online-Formular im Voraus, ob Sie mit einer PsychotherapeutIn (bei hohem Leidensdruck oder Diagnose) oder einem Coach (bei Themen: Persönlichkeitsentwicklung und Problemlösung) sprechen möchten.

Für einen regulären ERSTTERMIN (Arztkonsultation, Therapie, oder (Paar-)Coaching, 50 Min., ab 120 €), der Ihnen einen ausführlichen Einstieg in die Zusammenarbeit mit einem unserer ExpertInnen bietet, kontaktieren Sie direkt Ihre ExpertIn über die Teamseite oder schreiben Sie an info@wienercouch.at.

Starten Sie jetzt Ihren Weg zu mehr mentaler Gesundheit!

Diese TherapeutInnen bieten es an:
Krisenintervention – Blog

Krisenintervention

…  ist ein kurzfristiger therapeutischer Ansatz, der Menschen in akuten psychischen Notlagen schnelle und gezielte Hilfe bietet. Eine psychische Krise kann jeden treffen – ausgelöst durch belastende Lebensereignisse wie Verluste, Trennungen, Unfälle oder andere traumatische Erfahrungen. In solchen Situationen fühlen sich Betroffene oft überwältigt und können ihr emotionales Gleichgewicht nicht aus eigener Kraft wiederfinden. Krisenintervention bietet unmittelbare, zeitlich begrenzte Unterstützung, um die akute Belastung zu reduzieren, Ressourcen zu aktivieren und die Betroffenen zu stabilisieren. Sie fokussiert auf die Bewältigung der aktuellen Krisensituation und die Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit.

Grundlagen der Krisenintervention

Krisenintervention basiert auf einem klaren Verständnis davon, was eine psychische Krise ausmacht und wie sie verläuft. Dieses Wissen bildet die Grundlage für gezielte Hilfsmaßnahmen in Akutsituationen.

Definition und Merkmale psychischer Krisen

Eine psychische Krise ist ein zeitlich begrenzter Zustand emotionaler Überforderung, der durch kritische Lebensereignisse oder Entwicklungsphasen ausgelöst wird. Typische Merkmale sind ein Gefühl der Überwältigung, eingeschränkte Problemlösefähigkeit und emotionale Instabilität.

Krisen lassen sich in zwei Haupttypen unterteilen: Traumatische Krisen entstehen durch plötzliche, unerwartete Ereignisse wie Unfälle oder Todesfälle. Veränderungskrisen entwickeln sich allmählich durch Lebensübergänge oder anhaltende Belastungen. Beide können verschiedene Phasen durchlaufen – von der ersten Erschütterung über Verleugnung bis hin zur aktiven Auseinandersetzung und Neuorientierung.

Eine Krise stellt nicht nur eine Gefahr, sondern auch eine Chance für persönliches Wachstum dar. Mit angemessener Unterstützung können Betroffene gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Ziele und Prinzipien

Krisenintervention verfolgt mehrere konkrete Ziele:

  • Verhinderung von Selbst- oder Fremdgefährdung als oberste Priorität
  • Reduktion akuter emotionaler Belastung und Wiederherstellung von Sicherheit
  • Aktivierung von Ressourcen und sozialer Unterstützung
  • Förderung des Verständnisses für die Krisensituation
  • Entwicklung erster Bewältigungsstrategien und nächster Schritte

Die Arbeit mit Menschen in Krisen folgt bestimmten Grundprinzipien: Niederschwelligkeit und schnelle Verfügbarkeit der Hilfe, zeitliche Begrenzung der Intervention, Ressourcenorientierung sowie aktive Haltung der Helfer. Die Krisenintervention konzentriert sich auf die gegenwärtige Situation, nicht auf die Aufarbeitung vergangener Konflikte.

Ablauf und Methoden

Die praktische Durchführung einer Krisenintervention folgt einem strukturierten, aber flexiblen Prozess. Verschiedene Methoden kommen zum Einsatz, abhängig von der individuellen Situation.

Phasen der Krisenintervention

Eine typische Krisenintervention lässt sich in mehrere Phasen gliedern:

Ersteinschätzung und Kontaktaufbau: Beurteilung der Dringlichkeit und Aufbau einer vertrauensvollen Arbeitsbeziehung. Der Krisenhelfer vermittelt Verständnis und Sicherheit.

Problemfokussierung: Gemeinsame Klärung der aktuellen Krisensituation mit Fokus auf die vordringlichsten Probleme.

Ressourcenaktivierung: Identifikation und Mobilisierung vorhandener Stärken, Bewältigungsfähigkeiten und sozialer Unterstützung.

Entwicklung konkreter Handlungsschritte: Erarbeitung erster praktischer Lösungsansätze und eines strukturierten Plans für die nächsten Tage.

Abschluss und Überleitung: Bewusste Beendigung der Krisenintervention, bei Bedarf mit Weiterleitung in längerfristige Hilfsangebote.

Diese Phasen verlaufen nicht immer linear. Eine Krisenintervention umfasst typischerweise ein bis fünf Kontakte, manchmal ergänzt durch telefonische Nachsorge.

Spezifische Interventionsmethoden

In der praktischen Arbeit mit Menschen in Krisen kommen verschiedene Techniken zum Einsatz:

  1. Aktives Zuhören und Validierung: Vermittlung von Verständnis und Anerkennung der Gefühle
  2. Strukturgebende Maßnahmen: Klare Informationen und konkrete Vereinbarungen für Orientierung
  3. Kognitive Umstrukturierung: Ersetzen dysfunktionaler Gedanken durch hilfreichere Sichtweisen
  4. Entspannungs- und Distanzierungstechniken: Methoden zur Spannungsreduktion wie bewusstes Atmen
  5. Ressourcenorientierte Gesprächsführung: Fokus auf Stärken und positive Erfahrungen

Bei suizidalen Krisen kommen spezifische Sicherungsmaßnahmen hinzu, wie die direkte Einschätzung der Suizidalität oder gegebenenfalls stationäre Einweisung.

Angebote und Zugang zur Krisenintervention

Krisenintervention wird in verschiedenen Settings angeboten, die sich in ihrer Erreichbarkeit, Intensität und Zielgruppe unterscheiden.

Ambulante und stationäre Hilfsangebote

Das Spektrum der Kriseninterventionsangebote umfasst mehrere Ebenen:

Telefonische Krisenberatung wie die Telefonseelsorge (0800-1110111) bietet niederschwellige, rund um die Uhr verfügbare Erstunterstützung.

Kriseninterventionsdienste und Krisenzentren bieten persönliche Beratung, oft auch aufsuchend. Sie arbeiten in einem regionalen Einzugsgebiet und sind teilweise rund um die Uhr erreichbar.

Psychiatrische Institutsambulanzen und psychosoziale Beratungsstellen können ebenfalls kurzfristige Kriseninterventionen anbieten.

Psychiatrische Krisenstationen und Tageskliniken bieten intensive Betreuung für schwere Krisen.

Für spezifische Zielgruppen existieren zudem spezialisierte Angebote.

Wirksamkeit und Grenzen

Krisenintervention hat sich als wirksamer Ansatz zur Stabilisierung in akuten psychischen Notlagen erwiesen. Studien belegen, dass schnelle und gezielte Unterstützung das Risiko für chronische psychische Erkrankungen und Suizide reduzieren kann.

Die Grenzen liegen in ihrer zeitlichen Befristung und ihrem Fokus auf die akute Situation. Sie kann eine notwendige längerfristige Psychotherapie nicht ersetzen, sondern allenfalls den Weg dorthin ebnen. Bei schweren psychiatrischen Erkrankungen mit akuter Gefährdung sind umfassendere psychiatrische Behandlungsansätze erforderlich.

Krisenintervention bietet Menschen in akuten seelischen Notlagen eine wirkungsvolle erste Hilfe. Mit ihrem fokussierten Ansatz kann sie dazu beitragen, dass aus einer vorübergehenden Krise keine dauerhafte psychische Erkrankung entsteht.

Sie wollen ein Beratungsgespräch oder einen Ersttermin vereinbaren?

CHECK-IN GESPRÄCH oder ERSTTERMIN – Ihr Einstieg bei der Wiener Couch:

CHECK-IN GESPRÄCH (30 Min. 60 €): Wir analysieren gezielt Ihre Situation und empfehlen den effizientesten Behandlungs- oder Beratungsweg. Wählen Sie über dieses Online-Formular im Voraus, ob Sie mit einer PsychotherapeutIn (bei hohem Leidensdruck oder Diagnose) oder einem Coach (bei Themen: Persönlichkeitsentwicklung und Problemlösung) sprechen möchten.

Für einen regulären ERSTTERMIN (Arztkonsultation, Therapie, oder (Paar-)Coaching, 50 Min., ab 120 €), der Ihnen einen ausführlichen Einstieg in die Zusammenarbeit mit einem unserer ExpertInnen bietet, kontaktieren Sie direkt Ihre ExpertIn über die Teamseite oder schreiben Sie an info@wienercouch.at.

Starten Sie jetzt Ihren Weg zu mehr mentaler Gesundheit!

Diese TherapeutInnen bieten es an:

Christian Beer, MSc

Psychotherapeut und Coach
Einzel-, Gruppen- und Paarsetting

Ideengeber und Gründer der WIENER COUCH.

Christian Leimpeters-Leth, M. Sc.

Psychotherapeut; Psychologe
Einzel-, Paar- und Gruppensetting, Teams

Wirksame Verhaltenstherapie – wertschätzend, transparent und auf Augenhöhe.

Christian Schneider, MA, BA

Psychotherapeut, Psychotraumatherapeut, Coach
Einzelsetting

Christian ist es wichtig, Menschen zu helfen, die Sicht auf ihren Lebensweg zu erweitern und Ihnen neue Möglichkeiten zu erschließen.

Claudia Pauler

Transaktionsanalytische Psychotherapeutin & Diätologin
Einzel-, Paar- und Gruppensetting,

Claudia bietet Ihnen die Zeit und den Raum, den Sie für Ihr Anliegen benötigen. Mit großer Aufmerksamkeit und Verschwiegenheit werden Sie auf Ihren Weg begleitet.

Dr. Georg Fodor

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin,
Einzelsetting

Dr. Georg Fodor ist Facharzt für Psychiatrie und Neurologie mit Tätigkeiten in Diagnostik, Behandlung, Forschung, Lehre sowie Gutachtertätigkeit an der Universitätsklinik für Psychiatrie, der Universitätsklinik für Neurologie und der Universitätsklinik für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters im AKH Wien.

Dr. med. univ. Manuel Miksch

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin,
Einzelsetting

Im Mittelpunkt der ärztlichen Tätigkeit von Dr. Med. Univ. Manuel Miksch steht der Mensch in seiner Gesamtheit – mit individuellen Bedürfnissen sowie körperlichen und seelischen Gegebenheiten.

DSP Eva Pamminger

//MOMENTAN AUF KARENZ// Psychotherapeutin, Diplom-Sozialpädagogin (DSP)
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Eva entdeckt mit Ihnen über einen intensiven Selbsterfahrungsprozess Potentiale und Ressourcen.

Gabriela Jungreuthmayer-Einsle

Psychotherapeutin
Einzel- und Paarsetting

Durch den traumatherapeutischen Ansatz hilft Ihnen Gabriela mehr Kontrolle und Selbstwirksamkeit in Ihrem Leben wiedererlangen zu können.

Mag. Awien Rainer

Psychotherapeutin, Coach
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Awien begleitet Sie dabei, Ihre Begabungen zu entfalten und Potenziale voll auszuschöpfen, damit Sie ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben führen können.

Mag. Hiina Kanna

Psychotherapeutin (English, German and Japanese)
Individual therapy, group therapy, couple therapy

Hiina has been successfully supporting individuals and couples from over 50 countries.
She walks through the process with you to help you gain more insight about yourself and your life patterns, so you can make empowering changes.

Mag. Marlene Stöhr

Psychotherapeutin, Coachin
Einzel- und Paarsetting

Marlene unterstützt Klientinnen und Klienten mit einem lösungsorientierten und einfühlsamen Therapiestil.

Mag. Sabine Pilz, BA

Psychotherapeutin für Systemische Familientherapie
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Sabine ist eine erfahrene Psychotherapeutin, deren Tätigkeit als Tennis-Schiedsrichterin ihre Arbeit mit Klienten auf eine besondere Weise bereichert.

Mag. Sandra Scharf

Psychotherapeutin, Klinische Gesundheitspsychologin, Arbeitspsychologin, Coachin
Einzel- und Paarsetting

Sandra begleitet und stabilisiert Sie bei beruflicher Neuorientierung; Schwerpunkte ihrer therapeutischen Arbeit sind die Behandlung und Prävention von Depressionen und Burnout.

Mag.a Alexandra Hasenzagl

Psychotherapeutin; Klinische und Gesundheitspsychologin
Einzel-, Paar- und Gruppensetting, Teams

Als Systemische Therapeutin geht es für Alexandra in der Therapie darum, Veränderungsprozesse zu aktivieren und Vertrauen in die eigene innere Landschaft zu gewinnen.

Mag.pth. Alexander Chernikov

Psychotherapeut und Coach
Einzel-, Gruppen- und Paarsetting

Alexander begleitet seine KlientInnen auf eine dynamische und empathische Weise. Und als Leistungssportler weiß er, wie man zielorientiert und dabei fürsorglich an sich arbeiten kann.

Oliver Hänel, BA

Psychotherapeut; Coach & Supervisor
Einzel-, Paar- und Gruppensetting, Teams

Oliver beschäftigt sich seit seinem Studium damit, unterschiedliche Weltbilder zu erkunden und deren Wirkung auf uns aufzuzeigen. Als Menschen tragen wir alle Geschichten in uns, die unseren Geist und Körper individuell formen.

Philipp Lioznov, MSc.

Psychotherapeut Verhaltenstherapie, Psychologe, Traumatherapeut, EMDR-Therapeut, Coach
Einzelsetting

Philipp hat sich auf Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) spezialisiert und begleitet Sie bei Veränderungs- und Heilungsprozessen auf drei Sprachen.

Priv.-Doz. DDr. Lucie Bartova

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
Einzelsetting

Frau DDr. Lucie Bartova ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin. In einer vertrauensvollen Atmosphäre der Wiener Couch betreut sie Sie als Wahlärztin sehr gerne auf Deutsch, Englisch oder Tschechisch.

Priv.-Doz. DDr. med. Gernot Fugger

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
Einzelsetting

Herr Priv.-Doz. DDr. Gernot Fugger ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin. Sehr gerne betreut er Sie in der Wiener Couch als Wahlarzt auf Deutsch oder Englisch.

Suchttherapie – Blog

Suchttherapie

… umfasst spezialisierte Behandlungsangebote für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen, die auf die Überwindung der Sucht und den Aufbau eines suchtfreien Lebens abzielen. Abhängigkeitserkrankungen gehören zu den verbreitetsten psychischen Störungen – sie betreffen Millionen Menschen und ihre Angehörigen. Als chronische, aber behandelbare Erkrankungen können Süchte sowohl substanzgebunden sein (wie bei Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenabhängigkeit) als auch verhaltensbezogen (wie bei Glücksspiel- oder Internetsucht). Moderne Suchttherapie basiert auf einem ganzheitlichen Verständnis von Abhängigkeit, das biologische, psychologische und soziale Faktoren berücksichtigt. Mit individualisierten Therapieplänen, verschiedenen Behandlungssettings und multimodalen Ansätzen bietet sie Betroffenen wirksame Wege, ihre Sucht zu überwinden und langfristig ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Grundlagen moderner Suchttherapie

Die heutige Suchttherapie beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und jahrzehntelanger klinischer Erfahrung. Sie hat sich von früheren Ansätzen, die Sucht primär als Willensschwäche betrachteten, zu einem differenzierten medizinischen und psychosozialen Behandlungsansatz entwickelt.

Das bio-psycho-soziale Suchtverständnis

Moderne Suchttherapie basiert auf einem ganzheitlichen Verständnis der Abhängigkeit. Das bio-psycho-soziale Modell betrachtet Sucht als komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren:

Biologische Faktoren umfassen genetische Prädispositionen, neurobiologische Veränderungen im Belohnungssystem des Gehirns und körperliche Abhängigkeitsmechanismen. Die Forschung zeigt, dass bestimmte genetische Konstellationen das Suchtrisiko erhöhen können und dass chronischer Substanzkonsum zu langfristigen Veränderungen in Gehirnstrukturen und -funktionen führt.

Psychologische Faktoren beinhalten persönlichkeitsbezogene Aspekte, Traumata, psychische Komorbiditäten und erlernte Verhaltensmuster. Viele Betroffene nutzen Suchtmittel als dysfunktionale Bewältigungsstrategie für emotionale Belastungen oder zur Selbstmedikation bei psychischen Problemen.

Soziale Faktoren umfassen das familiäre Umfeld, Peer-Einflüsse, sozioökonomische Bedingungen und kulturelle Aspekte. Das soziale Netzwerk kann sowohl Risikofaktor als auch Schutzfaktor sein und spielt eine entscheidende Rolle bei Therapie und Rehabilitation.

Dieses mehrdimensionale Verständnis bildet die Grundlage für integrative Behandlungsansätze, die auf verschiedenen Ebenen ansetzen.

Phasen der Suchttherapie

Die Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen gliedert sich typischerweise in mehrere aufeinander aufbauende Phasen:

Kontakt- und Motivationsphase: Hier geht es um die Herstellung eines Erstkonzepts, Entwicklung von Veränderungsmotivation und Behandlungsbereitschaft. Motivierende Gesprächsführung spielt in dieser Phase eine zentrale Rolle.

Entgiftung/Entzug: Die körperliche Abhängigkeit wird unter medizinischer Aufsicht überwunden. Je nach Substanz können unterschiedlich ausgeprägte Entzugssymptome auftreten, die medikamentös gelindert werden können.

Entwöhnung: In dieser Hauptphase der Therapie werden die psychischen Aspekte der Abhängigkeit bearbeitet, neue Verhaltensweisen erlernt und Rückfallpräventionsstrategien entwickelt.

Nachsorge und Rehabilitation: Nach der intensiven Therapiephase werden Betroffene beim Übergang in den Alltag und bei der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung unterstützt.

Diese Phasen können fließend ineinander übergehen und werden je nach individuellem Bedarf angepasst.

Therapieansätze und Methoden

Die Suchttherapie nutzt verschiedene therapeutische Ansätze, die oft kombiniert werden, um den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden.

Psychotherapeutische Verfahren

In der Suchttherapie kommen verschiedene evidenzbasierte psychotherapeutische Methoden zum Einsatz:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hilft, dysfunktionale Denkmuster und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu verändern
  • Motivierende Gesprächsführung fördert die Veränderungsbereitschaft und stärkt die Eigenmotivation
  • Psychodynamische Ansätze bearbeiten unbewusste Konflikte und frühe Beziehungserfahrungen
  • Systemische Therapie bezieht das soziale Umfeld ein und fokussiert auf Beziehungsdynamiken
  • Achtsamkeitsbasierte Interventionen fördern Selbstwahrnehmung und bewussten Umgang mit Craving

Je nach individueller Problematik werden diese Ansätze in Einzel-, Gruppen- oder Familientherapie umgesetzt. Besonders die Gruppentherapie mit ihrem Peer-Support und Modelllernen hat sich in der Suchtbehandlung als wertvoll erwiesen.

Medikamentöse Unterstützung

Für bestimmte Abhängigkeitserkrankungen existieren medikamentöse Behandlungsoptionen, die die Therapie unterstützen können:

Substitutionstherapie: Bei Opioidabhängigkeit können Ersatzstoffe wie Methadon oder Buprenorphin eingesetzt werden, die Entzugssymptome und Craving reduzieren, ohne den suchttypischen Rausch auszulösen.

Anti-Craving-Medikamente: Substanzen wie Naltrexon, Acamprosat oder Nalmefen können bei Alkoholabhängigkeit das Verlangen reduzieren und die Abstinenz unterstützen.

Aversionstherapie: Medikamente wie Disulfiram erzeugen bei Alkoholkonsum unangenehme körperliche Reaktionen und sollen so abschreckend wirken.

Diese pharmakologischen Ansätze werden stets in ein umfassendes psychosoziales Behandlungskonzept eingebettet und nicht isoliert angewendet.

Behandlungssettings und Zugangswege

Suchttherapie wird in verschiedenen Settings angeboten, die je nach Schweregrad der Abhängigkeit, persönlicher Situation und Behandlungsphase ausgewählt werden.

Ambulante, teilstationäre und stationäre Angebote

Das Spektrum der Behandlungssettings reicht von niedrigschwelligen Angeboten bis zu intensiven stationären Therapien:

  1. Ambulante Beratung und Therapie: Regelmäßige Termine in Suchtberatungsstellen oder Praxen, die mit dem Alltag vereinbar sind
  2. Teilstationäre Behandlung/Tageskliniken: Intensive Therapie tagsüber mit abendlicher Rückkehr in die häusliche Umgebung
  3. Stationäre Rehabilitation: Mehrwöchige bis mehrmonatige intensive Therapie in spezialisierten Kliniken
  4. Adaptionseinrichtungen: Übergangseinrichtungen zur schrittweisen Wiedereingliederung
  5. Nachsorgegruppen und Selbsthilfe: Langfristige Unterstützung nach der Haupttherapiephase

Die Entscheidung für ein bestimmtes Setting hängt von Faktoren wie Schweregrad der Abhängigkeit, sozialer Unterstützung, Komorbiditäten und früheren Behandlungserfahrungen ab. Oft durchlaufen Betroffene mehrere dieser Settings in einem Gesamtbehandlungsplan.

Erfolgsfaktoren und Herausforderungen

Der Erfolg einer Suchttherapie hängt von verschiedenen Faktoren ab. Studien zeigen, dass folgende Aspekte besonders wichtig sind:

Therapiedauer und -intensität: Längere Behandlungszeiten korrelieren mit besseren Erfolgsraten. Das „Durchlaufen“ des gesamten Behandlungspfades inklusive Nachsorge erhöht die Chancen auf langfristige Abstinenz erheblich.

Therapeutische Beziehung: Eine vertrauensvolle, wertschätzende Beziehung zwischen Therapeut und Klient bildet die Basis für Veränderungsprozesse.

Individualisierung: Maßgeschneiderte Therapiepläne, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ressourcen des Einzelnen eingehen, sind wirksamer als standardisierte Programme.

Rückfallverständnis: Der konstruktive Umgang mit Rückfällen als Teil des Genesungsprozesses statt als Therapieversagen trägt entscheidend zum langfristigen Erfolg bei.

Die moderne Suchttherapie bietet wirksame Wege aus der Abhängigkeit. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz, der evidenzbasierten Methoden und der Berücksichtigung individueller Bedürfnisse ermöglicht sie vielen Betroffenen den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Der Behandlungserfolg hängt jedoch nicht allein von der Therapie ab, sondern wird maßgeblich von der Motivation des Betroffenen, seiner sozialen Unterstützung und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen mitbestimmt.

Sie wollen ein Beratungsgespräch oder einen Ersttermin vereinbaren?

CHECK-IN GESPRÄCH oder ERSTTERMIN – Ihr Einstieg bei der Wiener Couch:

CHECK-IN GESPRÄCH (30 Min. 60 €): Wir analysieren gezielt Ihre Situation und empfehlen den effizientesten Behandlungs- oder Beratungsweg. Wählen Sie über dieses Online-Formular im Voraus, ob Sie mit einer PsychotherapeutIn (bei hohem Leidensdruck oder Diagnose) oder einem Coach (bei Themen: Persönlichkeitsentwicklung und Problemlösung) sprechen möchten.

Für einen regulären ERSTTERMIN (Arztkonsultation, Therapie, oder (Paar-)Coaching, 50 Min., ab 120 €), der Ihnen einen ausführlichen Einstieg in die Zusammenarbeit mit einem unserer ExpertInnen bietet, kontaktieren Sie direkt Ihre ExpertIn über die Teamseite oder schreiben Sie an info@wienercouch.at.

Starten Sie jetzt Ihren Weg zu mehr mentaler Gesundheit!

Diese TherapeutInnen bieten es an:

Christian Beer, MSc

Psychotherapeut und Coach
Einzel-, Gruppen- und Paarsetting

Ideengeber und Gründer der WIENER COUCH.

Christian Leimpeters-Leth, M. Sc.

Psychotherapeut; Psychologe
Einzel-, Paar- und Gruppensetting, Teams

Wirksame Verhaltenstherapie – wertschätzend, transparent und auf Augenhöhe.

Christian Schneider, MA, BA

Psychotherapeut, Psychotraumatherapeut, Coach
Einzelsetting

Christian ist es wichtig, Menschen zu helfen, die Sicht auf ihren Lebensweg zu erweitern und Ihnen neue Möglichkeiten zu erschließen.

Claudia Pauler

Transaktionsanalytische Psychotherapeutin & Diätologin
Einzel-, Paar- und Gruppensetting,

Claudia bietet Ihnen die Zeit und den Raum, den Sie für Ihr Anliegen benötigen. Mit großer Aufmerksamkeit und Verschwiegenheit werden Sie auf Ihren Weg begleitet.

Dr. Georg Fodor

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin,
Einzelsetting

Dr. Georg Fodor ist Facharzt für Psychiatrie und Neurologie mit Tätigkeiten in Diagnostik, Behandlung, Forschung, Lehre sowie Gutachtertätigkeit an der Universitätsklinik für Psychiatrie, der Universitätsklinik für Neurologie und der Universitätsklinik für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters im AKH Wien.

Dr. med. univ. Manuel Miksch

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin,
Einzelsetting

Im Mittelpunkt der ärztlichen Tätigkeit von Dr. Med. Univ. Manuel Miksch steht der Mensch in seiner Gesamtheit – mit individuellen Bedürfnissen sowie körperlichen und seelischen Gegebenheiten.

DSP Eva Pamminger

//MOMENTAN AUF KARENZ// Psychotherapeutin, Diplom-Sozialpädagogin (DSP)
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Eva entdeckt mit Ihnen über einen intensiven Selbsterfahrungsprozess Potentiale und Ressourcen.

Gabriela Jungreuthmayer-Einsle

Psychotherapeutin
Einzel- und Paarsetting

Durch den traumatherapeutischen Ansatz hilft Ihnen Gabriela mehr Kontrolle und Selbstwirksamkeit in Ihrem Leben wiedererlangen zu können.

Mag. Awien Rainer

Psychotherapeutin, Coach
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Awien begleitet Sie dabei, Ihre Begabungen zu entfalten und Potenziale voll auszuschöpfen, damit Sie ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben führen können.

Mag. Hiina Kanna

Psychotherapeutin (English, German and Japanese)
Individual therapy, group therapy, couple therapy

Hiina has been successfully supporting individuals and couples from over 50 countries.
She walks through the process with you to help you gain more insight about yourself and your life patterns, so you can make empowering changes.

Mag. Marlene Stöhr

Psychotherapeutin, Coachin
Einzel- und Paarsetting

Marlene unterstützt Klientinnen und Klienten mit einem lösungsorientierten und einfühlsamen Therapiestil.

Mag. Sabine Pilz, BA

Psychotherapeutin für Systemische Familientherapie
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Sabine ist eine erfahrene Psychotherapeutin, deren Tätigkeit als Tennis-Schiedsrichterin ihre Arbeit mit Klienten auf eine besondere Weise bereichert.

Mag. Sandra Scharf

Psychotherapeutin, Klinische Gesundheitspsychologin, Arbeitspsychologin, Coachin
Einzel- und Paarsetting

Sandra begleitet und stabilisiert Sie bei beruflicher Neuorientierung; Schwerpunkte ihrer therapeutischen Arbeit sind die Behandlung und Prävention von Depressionen und Burnout.

Mag.a Alexandra Hasenzagl

Psychotherapeutin; Klinische und Gesundheitspsychologin
Einzel-, Paar- und Gruppensetting, Teams

Als Systemische Therapeutin geht es für Alexandra in der Therapie darum, Veränderungsprozesse zu aktivieren und Vertrauen in die eigene innere Landschaft zu gewinnen.

Mag.pth. Alexander Chernikov

Psychotherapeut und Coach
Einzel-, Gruppen- und Paarsetting

Alexander begleitet seine KlientInnen auf eine dynamische und empathische Weise. Und als Leistungssportler weiß er, wie man zielorientiert und dabei fürsorglich an sich arbeiten kann.

Oliver Hänel, BA

Psychotherapeut; Coach & Supervisor
Einzel-, Paar- und Gruppensetting, Teams

Oliver beschäftigt sich seit seinem Studium damit, unterschiedliche Weltbilder zu erkunden und deren Wirkung auf uns aufzuzeigen. Als Menschen tragen wir alle Geschichten in uns, die unseren Geist und Körper individuell formen.

Philipp Lioznov, MSc.

Psychotherapeut Verhaltenstherapie, Psychologe, Traumatherapeut, EMDR-Therapeut, Coach
Einzelsetting

Philipp hat sich auf Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) spezialisiert und begleitet Sie bei Veränderungs- und Heilungsprozessen auf drei Sprachen.

Priv.-Doz. DDr. Lucie Bartova

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
Einzelsetting

Frau DDr. Lucie Bartova ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin. In einer vertrauensvollen Atmosphäre der Wiener Couch betreut sie Sie als Wahlärztin sehr gerne auf Deutsch, Englisch oder Tschechisch.

Priv.-Doz. DDr. med. Gernot Fugger

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
Einzelsetting

Herr Priv.-Doz. DDr. Gernot Fugger ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin. Sehr gerne betreut er Sie in der Wiener Couch als Wahlarzt auf Deutsch oder Englisch.

Klinische Psychologie – Blog

Klinische Psychologie

… ist ein zentrales Teilgebiet der Psychologie, das sich mit der Erforschung, Diagnostik und Behandlung psychischer Störungen befasst. Als wissenschaftlich fundierte Disziplin verbindet sie Forschung und praktische Anwendung, um Menschen mit psychischen Belastungen zu helfen. Klinische Psychologen arbeiten mit einem breiten Spektrum an Problemen – von Angststörungen und Depressionen über Suchterkrankungen bis hin zu schweren psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie. Sie nutzen dabei wissenschaftlich evaluierte Methoden zur Diagnosestellung und Therapie. Die Klinische Psychologie hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm weiterentwickelt und bildet heute eine unverzichtbare Säule im Gesundheitssystem, die maßgeblich zur psychischen Gesundheit der Bevölkerung beiträgt.

Aufgaben und Arbeitsfelder der Klinischen Psychologie

Die Klinische Psychologie beschäftigt sich mit einer Vielzahl an Aufgaben und ist in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens tätig. Klinische Psychologen kombinieren dabei wissenschaftliches Wissen mit praktischen Fähigkeiten, um Menschen in psychischen Krisen zu unterstützen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Diagnostik und Behandlung psychischer Störungen

Ein Kernbereich der Klinischen Psychologie ist die Diagnostik und Behandlung psychischer Erkrankungen. Klinische Psychologen verfügen über fundierte Kenntnisse verschiedener Störungsbilder und ihrer Erscheinungsformen. Die psychologische Diagnostik umfasst strukturierte Interviews, standardisierte Testverfahren und Verhaltensbeobachtungen, um ein umfassendes Bild der Problematik zu gewinnen.

Bei der Behandlung kommen evidenzbasierte psychotherapeutische Verfahren zum Einsatz. Dazu gehören vor allem die kognitive Verhaltenstherapie, psychodynamische Therapieformen und systemische Ansätze. Klinische Psychologen mit entsprechender Zusatzqualifikation (Approbation als Psychotherapeut) dürfen eigenständig Psychotherapie durchführen. Sie orientieren sich dabei an wissenschaftlich überprüften Behandlungsleitlinien und passen die Therapie individuell an die Bedürfnisse der Patienten an.

Prävention und Gesundheitsförderung

Neben der Behandlung bestehender Störungen gewinnt die Prävention in der Klinischen Psychologie zunehmend an Bedeutung. Ziel ist es, psychischen Erkrankungen vorzubeugen und die psychische Widerstandsfähigkeit (Resilienz) zu stärken. Präventive Maßnahmen können sich an verschiedene Zielgruppen richten:

  • Universelle Prävention: Maßnahmen für die Allgemeinbevölkerung, wie Aufklärungskampagnen zu psychischer Gesundheit
  • Selektive Prävention: Programme für Risikogruppen, etwa Stressbewältigungstrainings für besonders belastete Berufsgruppen
  • Indizierte Prävention: Frühinterventionen bei ersten Anzeichen psychischer Probleme

Im Bereich der Gesundheitsförderung entwickeln klinische Psychologen Programme zur Stärkung psychischer Ressourcen und eines gesunden Lebensstils. Sie beraten Organisationen, Bildungseinrichtungen und politische Entscheidungsträger zur Schaffung psychisch gesunder Lebens- und Arbeitsbedingungen.

Forschung und Evaluation

Die Klinische Psychologie ist fest in der wissenschaftlichen Forschung verankert. Klinische Psychologen untersuchen Ursachen, Verlauf und Behandlungsmöglichkeiten psychischer Störungen. Sie entwickeln und überprüfen neue Diagnose- und Therapieverfahren und tragen so zur kontinuierlichen Verbesserung psychologischer Behandlungen bei.

Die Forschung umfasst verschiedene Bereiche, von Grundlagenforschung zu psychischen Prozessen über epidemiologische Studien zur Verbreitung psychischer Störungen bis hin zur Psychotherapieforschung. Besonders wichtig ist die Evaluation von Behandlungsmethoden, um deren Wirksamkeit und Effizienz nachzuweisen und zu optimieren. Diese wissenschaftliche Fundierung unterscheidet die Klinische Psychologie von nicht-wissenschaftlichen Ansätzen zur psychischen Gesundheit.

Ausbildung und berufliche Perspektiven

Der Weg zum klinischen Psychologen und die Berufsmöglichkeiten in diesem Feld haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Ausbildung ist anspruchsvoll und fordert sowohl wissenschaftliches Verständnis als auch praktische Fertigkeiten im Umgang mit Menschen.

Ausbildungsweg zum klinischen Psychologen

Die Basis bildet ein Psychologiestudium mit Bachelor- und Masterabschluss. Dabei ist eine Spezialisierung auf klinische Psychologie im Masterstudium vorteilhaft. Das Studium vermittelt Grundlagenwissen über psychische Störungen, Diagnostik und Therapieverfahren sowie Forschungsmethoden.

Für die therapeutische Tätigkeit ist in Deutschland eine zusätzliche Ausbildung zum Psychotherapeuten erforderlich. Seit der Reform des Psychotherapeutengesetzes 2020 erfolgt dies über einen Master in Psychotherapie und eine anschließende Weiterbildung. Für bereits approbierte Psychotherapeuten besteht die Möglichkeit zur Spezialisierung auf bestimmte Störungsbilder oder Therapieverfahren durch Fort- und Weiterbildungen.

Neben der therapeutischen Ausrichtung können klinische Psychologen auch den wissenschaftlichen Weg einschlagen und durch Promotion und Habilitation eine akademische Laufbahn verfolgen. Viele kombinieren Praxis, Forschung und Lehre, um die Verbindung zwischen Wissenschaft und Anwendung zu stärken.

Tätigkeitsfelder und Berufschancen

Klinische Psychologen arbeiten in vielfältigen Settings:

  1. Psychiatrische und psychosomatische Kliniken
  2. Ambulante psychotherapeutische Praxen
  3. Beratungsstellen und sozialpsychiatrische Dienste
  4. Rehabilitationskliniken und -einrichtungen
  5. Forschungseinrichtungen und Universitäten

Die Berufschancen sind generell gut, da der Bedarf an psychologischer Versorgung kontinuierlich steigt. Besonders in der ambulanten Psychotherapie bestehen jedoch regional unterschiedliche Versorgungssituationen.

Klinische Psychologen können auch in angrenzenden Bereichen wie der betrieblichen Gesundheitsförderung, im Coaching oder in der Organisationsberatung tätig werden. Zunehmend eröffnen sich auch Arbeitsfelder in der digitalen Gesundheitsversorgung, etwa bei der Entwicklung und Evaluation von Online-Therapieangeboten und psychologischen Apps.

Die Klinische Psychologie ist ein dynamisches Feld, das sich stetig weiterentwickelt. Mit ihrer Kombination aus wissenschaftlicher Fundierung und praktischer Anwendungsorientierung trägt sie wesentlich dazu bei, psychisches Leiden zu verstehen, zu lindern und zu verhindern. In einer Zeit, in der psychische Gesundheit zunehmend ins gesellschaftliche Bewusstsein rückt, kommt klinischen Psychologen eine Schlüsselrolle in unserem Gesundheitssystem zu.

Sie wollen ein Beratungsgespräch oder einen Ersttermin vereinbaren?

CHECK-IN GESPRÄCH oder ERSTTERMIN – Ihr Einstieg bei der Wiener Couch:

CHECK-IN GESPRÄCH (30 Min. 60 €): Wir analysieren gezielt Ihre Situation und empfehlen den effizientesten Behandlungs- oder Beratungsweg. Wählen Sie über dieses Online-Formular im Voraus, ob Sie mit einer PsychotherapeutIn (bei hohem Leidensdruck oder Diagnose) oder einem Coach (bei Themen: Persönlichkeitsentwicklung und Problemlösung) sprechen möchten.

Für einen regulären ERSTTERMIN (Arztkonsultation, Therapie, oder (Paar-)Coaching, 50 Min., ab 120 €), der Ihnen einen ausführlichen Einstieg in die Zusammenarbeit mit einem unserer ExpertInnen bietet, kontaktieren Sie direkt Ihre ExpertIn über die Teamseite oder schreiben Sie an info@wienercouch.at.

Starten Sie jetzt Ihren Weg zu mehr mentaler Gesundheit!

Diese TherapeutInnen bieten es an:

Mag. Adina Kreisl

Klinische Psychologin, Elementarpädagogin, Traumatherapeutin, EMDR
Einzelsetting

Adina verfolgt in ihrer Arbeit mit KlientInnen einen feinfühligen, ganzheitlichen und ressourcenorientierten Ansatz.

Mag. Barbara Fereberger

Klinische und Gesundheitspsychologin, Somatic Experiencing practitioner ®
Einzel- und Gruppensetting

Barbara arbeitet seit über 10 Jahren als Klinische und Gesundheitspsychologin, Körper- und Traumatherapeutin in freier Praxis in Wien.

Mag. Sandra Scharf

Psychotherapeutin, Klinische Gesundheitspsychologin, Arbeitspsychologin, Coachin
Einzel- und Paarsetting

Sandra begleitet und stabilisiert Sie bei beruflicher Neuorientierung; Schwerpunkte ihrer therapeutischen Arbeit sind die Behandlung und Prävention von Depressionen und Burnout.

Mag.a Leyla Orhan-Brüggemann

Klinische Psychologin, Traumatherapeutin – EMDR-Anwenderin, Dipl. Gesundheits- und Krankenpflegerin
Einzel-, Paar- und Gruppensetting

Als Klinische Psychologin habe ich mich darauf spezialisiert, Menschen in herausfordernden Lebenssituationen zu begleiten. Dabei gehe ich individuell auf die Bedürfnisse meiner Klient:innen ein – um Sie in Ihrem Tempo zu begleiten.