ADHS-Abklärung – Schritt für Schritt erklärt
Die Abklärung von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist ein mehrstufiger Prozess, der sicherstellt, dass eine fundierte Diagnose gestellt und passende Maßnahmen empfohlen werden können.
1. Ärztliche Untersuchung
Bevor eine klinisch-psychologische Diagnostik durchgeführt wird, sollte in jedem Fall eine Untersuchung bei einer Fachärztin oder einem Facharzt für Psychiatrie erfolgen. Diese Ärztin oder dieser Arzt kann körperliche und neurologische Ursachen für die Symptome ausschließen und beurteilen, ob eine psychiatrische Begleiterkrankung vorliegt.
2. Überweisung durch Fachkräfte
Eine Zuweisung zur weiteren Abklärung kann sowohl von einer Fachärztin/einem Facharzt als auch von einer Psychologin/einem Psychologen oder einer Psychotherapeutin/einem Psychotherapeuten erfolgen. Es ist wichtig, dass die Person, die die Zuweisung ausstellt, einen umfassenden Überblick über die bisherigen Symptome hat.
3. Klinisch-psychologische Diagnostik
Im Rahmen der klinisch-psychologischen Diagnostik werden die Symptome detailliert erfasst. Dazu gehören:
- Anamnesegespräch: Eine umfassende Erhebung der Krankengeschichte, bei der auch familiäre und soziale Faktoren berücksichtigt werden.
- Testverfahren: Spezielle standardisierte Tests zur Überprüfung der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit sowie der Impulskontrolle.
- Beobachtung: Je nach Alter der betroffenen Person kann eine Verhaltensbeobachtung in unterschiedlichen Kontexten (z. B. zu Hause, in der Schule, am Arbeitsplatz) sinnvoll sein.
4. Auswertung und Empfehlung
Die Ergebnisse der Diagnostik werden sorgfältig ausgewertet. Auf dieser Grundlage gibt es klare Empfehlungen für die nächsten Schritte, die z. B. Folgendes umfassen können:
- Therapieoptionen (z. B. Verhaltenstherapie, medikamentöse Behandlung)
- Unterstützung im Alltag (z. B. Strukturhilfen, Coaching)
- Zusammenarbeit mit weiteren Fachkräften (z. B. Physiotherapie, Pädagogik)
Warum ist dieser Prozess wichtig?
ADHS-Symptome können vielfältige Ursachen haben, und die richtige Diagnose ist entscheidend, um Missverständnisse und Fehlbehandlungen zu vermeiden. Durch den klar strukturierten Ablauf können individuelle Bedürfnisse erkannt und passgenaue Lösungen gefunden werden.
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